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Ein Aufruf zur Opferbereitschaft

Es gibt noch eine letzte Anwendung der Grundsätze dieses Buches – die allerschwierigste. Es wird nicht genügen, die Krise zu verstehen oder sich an der Debatte zu beteiligen. Die Zukunft gehört denen, die daran glauben, dass es sich lohnt, für Amerika zu kämpfen.
Unser Aufruf ist daher ein Aufruf zur Erbringung von Opfern – ein Aufruf, die frenetische Maßlosigkeit der Party mit ihren Spielen, mit ihrem Schnickschnack und ihren Vergnügungen (der modernen Version von Brot und Spielen), die wir bereits so lange feiern, hinter uns zu lassen. Gleichzeitig fordern wir die Amerikaner dazu auf, auf die Verfolgung ihrer legitimen Eigeninteressen und ihre Suche nach persönlichem Glück zu verzichten. Jetzt ist die Zeit gekommen, in erster Linie an das vom Untergang bedrohte Schiff zu denken.

Zwei Dinge werden nötig sein, um das Schiff zu retten. Zuallererst muß es Menschen geben, die der Situation gewachsen sind und die fähig und bereit sind, die Elemente zu vereinen, die die gegenwärtige Krise bewältigen können. Obwohl sich alle beteiligen und ihr Bestes geben sollten, richtet sich unser Appell insbesonderere an die repräsentativen Figuren – jene Führungskräfte auf allen Ebenen der Gesellschaft, die auf natürliche Weise die Bestrebungen ihrer Familien, sozialen Gruppen oder Gemeinden repräsentieren. In dieser von Gefahren bedrohten Zeit hoffen wir, dass sie sich die in diesem Buch dargestellten organischen Prinzipien zu Herzen nehmen und das Buch selbst als Anleitung verwenden, um Amerika in der Form wiederherzustellen, die uns die Vorsehung zugewiesen hat. Es ist unsere Hoffnung, dass es diesen repräsentativen Charakteren gelingen wird – wie dies ja auch in der Vergangenheit gelungen ist – die Nation schnell zu vereinen und eine Nation von Helden zu inspirieren, die dem Sturm, der auf uns zukommt, auch tatsächlich gewachsen sind.

Das zweite Element, das wir benötigen, ist ein Schlachtruf, eine Standarte, um die die Nation sich versammeln kann. Einer der Gründe, warum die gegenwärtige Krise derartige Ausmaße annehmen konnte, liegt darin, dass wir die Bezugspunkte, die einst unser Handeln bestimmten, verloren haben. Ein leidenschaftlicher Gerechtigkeitssinn oder die Praxis der Kardinaltugenden haben in der Wirtschaft keine orientierende Funktion mehr. Viel zu viele unserer grundlegenden Institutionen – Familie, Gemeinschaft, christlicher Staat und Kirche -, die einst Herz und Seele der Volkswirtschaft bildeten, sind geschwächt oder bereits zerstört. Ohne ein Hochhalten der Ehre gibt es nicht mehr jene Normen von Höflichkeit, Moral und Anstand, die das reibungslose Funktionieren der Gesellschaften und Volkswirtschaften ermöglichten und erleichterten. Wer kann sich unter solchen Bedingungen darüber wundern, dass die Menschen verwirrt sind?

Es ist Zeit, wieder eine Standarte zu erheben, unter der sich alle diejenigen, die durch den drohenden Sturm verunsichert sind, versammeln können. Unsere Standarte sollte das Bild einer organischen christlichen Ordnung tragen, die unser gemeinsames Ziel sein soll. Wir glauben, dass diese altbewährte Ordnung, die den materiellen und geistigen Bedürfnissen unserer Natur so wunderbar entspricht, angesichts der gegenwärtigen Krise als einigendes Prinzip und als Bezugspunkt dienen kann. Eine solche Standarte kann den unzähligen besorgten Amerikanern die Gewißheit zurückgeben, dass sie nicht allein sind in ihrer Überzeugung, dass Amerika keine Genossenschaft ist, sondern eine Nation, für die es sich zu kämpfen lohnt.

 

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Rückkehr zur Ordnung: Von einer hektischen, getriebenen Wirtschaft zu einer organischen christlichen Gesellschaft, von John Horvat II. Kapitel 51

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