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Papst Pius VI. hat wiederholte Male die falsche Auffassung von Freiheit und Gleichheit verurteilt.

Die von der Französischen Revolution verbreitete Freiheit und Gleichheit: trügerische Begriffe, ausgesät von äußerst perfiden Philosophen.

Papst Pius VI

Papst Pius VI

Papst Pius VI. hat wiederholte Male die falsche Auffassung von Freiheit und Gleichheit verurteilt. Im geheimen Konsistorium vom 17. Juni 1793 zitierte er in seiner Erklärung den Wortlaut der Enzyklika Inscrutabile Divinae Sapientiae vom 25. Dezember 1775 wie folgt:

„’Diese äußerst perfiden Philosophen wagen es sogar, all jene Bande aufzulösen, durch welche die Menschen untereinander und mit ihren Vorgesetzten verbunden sind und zur Pflichterfüllung angehalten werden. Und so fordern und verkünden sie bis zum Überdruß, daß der Mensch frei geboren und keinerlei Herrschaft unterworfen sei; die Gesellschaft sei dementsprechend nichts anderes als eine Ansammlung dummer Menschen, die sich in ihrem Schwachsinn vor den Priestern niederwerfen, die sie betrügen, und vor den Königen, die sie unterdrücken.

Georges Jacques Danton, Jean Paul Marat & Maximilien de Robespierre

Georges Jacques Danton, Jean Paul Marat & Maximilien de Robespierre

Das Zusammenwirken von Priestertum und Herrschaft komme deshalb im Grunde einer ungeheuren Verschwörung gegen die angeborene Freiheit des Menschen gleich.’ Diesem falschen und trügerischen Wort Freiheit haben diese eitlen Verteidiger des Menschengeschlechts eine wei­teres, ebenso betrügerisches Wort zugesellt, die Gleichheit. Als ob es unter den in Gesellschaft zusammengeführten Menschen infolge der Tatsache, daß sie verschiedenen Willensregungen unterworfen sind und sich jeweils nach der Eingabe des eigenen Wünschens auf mannigfaltige und ungewisse Art bewegen, nicht jemanden geben müsse, der kraft seiner Autorität und Macht die Oberhand behält, zwingt und regiert und auch die in die Pflicht nimmt, die sich regelwidrig verhalten, damit nicht die Gesellschaft selbst unter dem dreisten und widerspruchsvollen Ansturm unzähliger Leidenschaften in Anarchie verfällt und sich völlig auflöst.

menzel

Ähnlich ist es ja auch mit der Harmonie, die sich aus dem Einklang vieler Töne zusammensetzt, ohne die rechte Zusammensetzung von Saiten und Stimmen jedoch in ungeordnete, mißtönende Geräusche auseinander fällt“.[1]

[1] Pii VI Pont. Max.. Acta, Typis S. Congreg. de Propaganda Fide, Rom, 1871, Bd. II, S. 26-27.

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