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In der Gesellschaft mu? es Herrscher und Untertanen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Reiche und Arme, Gelehrte und Unwissende, Adelige und Nichtadelige geben

Im Erlaß Fin dalla Prima vom18.12.1903, faßt der hl. Papst Pius X. in folgender Weise die Lehre Papst Leos XIII. über die sozialen Unterschiede zusammen:


“I. Die menschliche Gesellschaft – wie Gott sie eingerichtet hat – ist aus verschiedenen Elementen zusammengesetzt, so wie der menschliche Körper aus verschiedenen Gliedern besteht; sie alle gleich zu machen, ist unmöglich und würde die Destruk­tion der Gesellschaft selbst bedeuten (Enzyklika Quod Apostolici muneris).

II.  Die Gleichheit aller Gesellschaftsglieder besteht einzig darin, daß alle Menschen ihren Ur­sprung in Gott dem Schöpfer haben, daß sie durch Jesus Christus erlöst sind und genau nach dem Maß ihrer Verdienste und Vergehen von Gott ge­richtet und belohnt oder bestraft werden (EnzyklikaQuod Apostolici muneris).

III. Daher kommt es, daß es den Anordnungen Gottes entspricht, wenn es in der menschlichen Gesellschaft Herrscher und Untertanen, Arbeit­geber und Arbeitnehmer, Reiche und Arme, Ge­lehrte und Unwissende, Adelige und Nichtadelige gibt, die alle, durch das Band der Liebe geeint, ein­ander beistehen, ihr letztes Ziel im Himmel und ihr leibliches und seelisches Wohlergehen hier auf Erden zu erlangen (Enzyklika Quod Apostolici muneris).

(Acta Sanctae Sedis [Rome: Ex Typographia Polyglotta, 1903-1904], Vol. 36, p. 341.)

Plinio Corrêa de Oliveira, Der Adel und die vergleichbaren traditionellen Eliten in den Ansprachen von Papst Pius XII. (Wien, Österreich: Österreichische Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum, 2008), Dokumente V, S. 302.

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