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Der Adel und die Vergleichbaren Traditionellen Eliten in den Ansprachen von Papst Pius XII

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Versehen mit den Sterbesakramenten, entschlief Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit Dr. Otto von Habsburg-Lothringen in den frühen Morgenstunden des 4. Juli 2011 friedlich im Kreise seiner Familie bei sich zu Hause in der Villa Austria in Pöcking bei Starnberg, Bayern.

Geboren am 20. November 1912 in Reichenau, Niederösterreich, war Erzherzog Otto von Österreich der Erstgeborene des letzten Monarchen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, des Seligen Kaiser Karl und seiner Gemahlin Kaiserin Zita und als solcher Kronprinz bis 1918.

Als Chef des Hauses Österreich, hielt Dr. Otto von Habsburg-Lothringen den Vorsitz über „die erste Familie der Christenheit“, wie Prof. Plinio Corrêa de Oliveira sie immer betrachte hat, von 1930 bis 2006 inne, galt als solcher aber bis zu seinem Tod.

Als kleiner Junge, dessen Taufpate noch Kaiser Franz Joseph I. war, nahm der Verstorbene an der Krönung seiner Eltern (30.12.1916) teil und war, keine zwei Jahre später, nach der Niederlage Österreichs im Ersten Weltkrieg, Zeuge der politischen Umwälzungen Mittel­europas, speziell des südosteuropäischen Raumes und des Zerfalls der Donaumonarchie. Er mußte auch die Abdankung seines Vaters und dessen frühen Tod durch Lungenentzündung im Exil auf der portugiesischen Insel Madeira im Jahr 1922 miterleben. Erzherzog Otto schloß sein in Spanien begonnenes Studium der politischen und sozialen Wissenschaften an der katholischen Universität von Löwen (Belgien) mit der Promotion zum Dr. phil. ab.

Als der Nationalsozialismus mit abscheulichem Machtgehabe auftrat und ab 1938 sein Heimat­land Österreich beherrschte, widersetzte sich Erzherzog Otto der national­sozialistischen Ideologie von Hitler, was ihm das Todesurteil im Exil durch den Tyrannen Hitler einbrachte und dem er durch Flucht in die Vereinigten Staaten von Amerika entkam. Von dort kämpfte er auf höchster politischer Ebene weiter für die Befreiung Österreichs.

Im Jahre 1951 heiratete er Prinzessin Regina von Sachsen-Meiningen und Hildburghausen (1925-2010) und hatte mit ihr sieben Kinder.

Nachdem er schon die meiste Zeit seines Lebens im Exil verbringen mußte – die Republik Österreich hatte ihm Reisepässe ausgestellt mit dem Eintrag Gültig für alle Länder der Welt, außer für Österreich – verzichtete er auf seine Thronansprüche und unterzeichnete leider am 31. Mai 1961 eine Erklärung über seine Abdankung, eine Geste, die er gegen Ende seines langen Lebens zunehmend bereute.

Der hochdekorierte und international gewürdigte Erzherzog Otto wird, gemeinsam mit seiner Frau, Erzherzogin Regina, die im Februar 2010 verstarb, in der Kaiserguft bei den Kapuzinern (Kirche der Hl. Maria von den Engeln) am Neuen Markt in Wien I, am Samstag, dem 16. Juli 2011 (dem Fest Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel) zur letzten Ruhe gebettet.

Oberhaupt der Kaiserlichen Familie Habsburg-Lothringen ist seit dem Jahre 2007, des Ver­storbenen erstgeborener Sohn, Erzherzog Karl von Österreich.

Requiescat in pace – Möge er in Frieden ruhen

 

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Im Jahr 1850 nahm Franz Joseph zum ersten Mal als Kaiser an der Zeremonie der Fußwaschung des Gründonnerstags teil. Der Personaloberst und die Prälaten des Hofes wählten zwölf arme alte Männer der Stadt Wien, brachten sie in die Hofburg und ließen sie im Festsaal auf einem erhöhten Podest Platz nehmen. Dort, vor einem geladenem Publikum, das die Szene von Tribünen aus beobachtete, reichte der Kaiser den Männern eine symbolische Mahlzeit und die Erzherzöge reinigten das Geschirr. Als ein Priester in lateinischer Sprache die Worte des Evangeliums las: ‘Und er fing an, den Jüngern die Füße zu waschen’ (Joh 3.15), kniete Franz Joseph vor jedem einzelnen der zwölf alten Männer nieder und wusch ihnen die Füße, wie es Jesus an seinen Jüngern getan hatte. Schließlich, bevor die Alten mit einer kaiserlichen Kutsche, nach Hause gefahren wurden, legte der Kaiser ein Säcklein mit zwanzig Silberstücke um den Hals eines jeden.

Kaiser Franz Josef wäscht die Füße 12 armer Männer am Gründonnerstag

 

Daniel L. Unowsky, The Pomp and Politics of Patriotism: Imperial Celebrations in Habsburg Austria 1848-1916 (West Lafayette, Ind.: Purdue University Press, 2005), p. 29.

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Beim Festakt am 24. Januar 2012 im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt sprach Seine Kaiserliche Hoheit Prinz Georg Friedrich von Preußen über König Friedrich II., dessen 300. Geburtstag am 24. Januar begangen wurde. Der Chef des Hohenzollernhauses sprach über seine Vorfahren ebenso wie über seine Familie und regte dabei alle an, über ihre eigene Familie nachzudenken.

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Denn wir preisen manche christlichen Kaiser nicht darum glücklich, weil sie länger regierten oder eines sanften Todes starben und ihren Söhnen die Herrschaft hinterließen, oder weil sie die Feinde des Staates niedergeworfen und bösartige Bürgeraufstände entweder verhütet oder unterdrückt haben. Solche und andere Gnadengaben und Tröstungen dieses sorgenvollen Lebens konnten auch Dämonenverehrer empfangen, die am Himmelreich keinen Anteil haben wie sie; und zwar ist es Gottes Barmherzigkeit, die das so fügt, damit die an ihn Glaubenden dergleichen Erdengüter nicht als Höchstes von ihm begehren.

Sondern glücklich nennen wir sie, wenn sie gerecht herrschen, wenn sie trotz aller schmeichlerisch verhimmelnden und kriecherisch unterwürfigen Reden sich nicht überheben und nicht vergessen, daß sie Menschen sind, wenn sie ihre Macht in den Dienst seiner Majestät stellen und die Gottesverehrung so weit wie möglich ausbreiten, wenn sie Gott fürchten, lieben und verehren, wenn sie jenes Reich am meisten lieben, in dem sie keine Mitregenten zu fürchten brauchen, wenn sie langsam sind zu strafen und gern Nachsicht üben, wenn sie Strafe nur darum verhängen, weil Leitung und Schutz des Staates es fordern, aber nicht um Rachgier zu befriedigen, wenn sie Nachsicht.

Gewähren, nicht um Vergehen straflos zu lassen, sondern in der Hoffnung auf Besserung, wenn sie harte Erlasse, zu denen sie oft gezwungen werden, durch erbarmende Milde und gütige Freigebigkeit ausgleichen, wenn sie von Ausschweifungen sich um so mehr zurückhalten, je ungehinderter sie sich ihnen ergeben könnten, wenn sie lieber über ihre schlimmen Leidenschaften als über fremde Völker herrschen, und wenn sie dies alles tun nicht aus Gier nach eitlem Ruhme, sondern aus Verlangen nach der ewigen Seligkeit, wenn sie auch nicht unterlassen, für ihre Sünden ihrem wahren Gotte das Opfer der Demut, der Klage und des Gebetes darzubringen.

Solche christlichen Kaiser nennen wir glücklich, einstweilen nur in Hofnung, künftig aber voll und ganz, wenn eingetroffen ist, was wir erwarten.

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Sie war am 23. September 1759 zu Versailles geboren. Ihr Vater war der Dauphin Ludwig, der Sohn des damals regierenden Ludwig XV. und Schwester des späteren Königs Ludwig XVI.
An einem duch seine Sitelosigkeit verrufenen Hofe bewahrte ihr Vater Tugend und Frömmigkeit. Schon im Jahre 1767 war Klothilde, die in der Furcht des Herrn aufgewachsen war, eine Doppelweise.
Am 17. August 1775 heiratete sie in der Schloßkapelle zu Versailles den Thronernben von Piemont. Karl Emaniel. Er war sehr religiös, seine Grundsätze und Gesinnungen unterschieden sich nicht von der ihreigen.
Als Prinzessin setzte die Dienerin Gottes (*) ihre gewohnten religiösen Übungen fort. Drei- bis viermal in der Woche ging sie zumTische des Herrn. Ihre religiösen Übungen hinderten sie keinesgwegs and er Erfüllunh ihrer Standespflichten und an der Ordnung ihres Hauswesens. Den Dienstboten war sie eine liebevolle Herrin. Sie nannten sie eien Engel. Gegen ihre edle Schwiegermutter hatte sie eine besondere Zuneigung und tat nichts ohne ihren Rat. Ihrem Gemahl war sie in der liebenswürdigsten Weise untertänig. Den Armen ließ sie durch die Hand anderer reichliche Almosen zukommen.
Klothildens ganzes Leben war ein Kreuzweg. Schon mit acht Jahren hatte sie Vater und Mutter verloren, ihr Bruder Ludwig XVI. und ihre Schwester Elisabeth endeten auf dme Schafott, ihr Neffe (Ludwig XVII.) starb infolge grausamer Behandlung eines frühen Todes. Aber gotttergeben ertrug die Dulderin diese fürchterlichen Schläge.
Als sie am 16 Oktober 1796 Königin von Piemont wurde, änderte sie in keiner Weise ihre bisherige Lebensweise. Schon nach zwei Jahren nahm die französische Republik dem Gatten alle Besitzungen und zwang ihn als Verbannten nach Sardinien zu gehen. Auch hier verlor Klothilde ihren Starkmut nicht und richtete ihren bekümmerten Gemahl auf. Bald darauf kam sie mit dem König nach Rom, wo Papst Pius VI. sie herzlich empfing. Von Rom begab sich Klothilde nach Neapel, wo sie den ehrwürdigen Barnabiten, Pater Biachi, kennen lernte, aus dessen Seelenführung sie großen Trost für ihre daniederliegende Seele Schöpfte.

Sie verschied in Neapel, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, am 7. März 1802 im Alter von 42 Jahren. In der Krankheit, die ihrem kostbaren Tode vorausging, bekundete sie eine große Sehnsucht nach dem Himmel. Oftmals sagte sie zu ihrem Beichtvater, dem P. Marino: „O diese Ruhe, dieser Friede! Wie schön ist der Himmel! Zum Himmel! Zum Himmel!“ und klatschte bei diesen Worten in die Hände. Ihr Todeskampf erschien als sanfter Schlummer. Als der berühmte Doktor Cotugno, der bei ihrem Verscheiden zugegen war, dem Könige entgegenging, um ihn vom Eintritt in das Zimmer der Verstorbenen abzuhalten, sagte er, anstatt ihm zu konholieren, mit dem Ausdruck der Freude: „Ich freue mich mit Ew. Majestät, das ein Engel in den Himmel geflogen ist.“

(*) Papst Pius VII., der Maria Klothilde persönlich gekannt hatte, leitete am 10. April 1808 ihren Seligsprechungsprozess mit ihrer Erklärung zur Ehrwürdigen Dienerin Gottes ein. (Wikipedia)
Aus „Das Ende großer Menschen“ von Anton Steeger, Regensburg 1915, Verlagsanstalt vorm. G.J. Manz, Buch- und Kunstdruckerei A.-G., München, Regensburg, S.1

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Die traditionelle Zeremonie für die Beerdigung von Kaisern und Erzherzogen des Hauses Habsburg ist ein herrliches Beispiel vom tiefgreifenden Einfluß des Christentums auf diese ‘erste Familie der Christenheit’ und ein leuchtendes Glaubenszeugnis für Christen in der ganzen Welt, nicht nur in Österreich. Folgendes Zeremoniell wird am 16. Juli 2011, Fest Unserer Lieben Frau vom Berg Karmel, beim Begräbnis von S.k.u.k.H. Erzherzog Otto von Habsburg-Lothringen abgehalten:



Der Zeremoniär klopft dreimal mit einem silbernen Stock an die verschlossene Tür des Kapuzinerklosters, unter dem sich die Kaisergruft befindet. Ein Kapuzinerpater fragt: – ‘Wer begehrt Einlaß?’ Der Zeremoniär antwortet mit dem Namen und der Aufzählung der herrschaftlichen und dynastischen Titel:

Kaiserin Zita und ihr Sohn Erzherzog Otto bei der Krönung zur Königin von Ungarn im Jahr 1916. Gemälde von Gyula Éder (1875-1935)

‘Otto von Österreich, einst Kronprinz von Österreich-Ungarn, königlicher Prinz von Ungarn und Böhmen, von Dalmatien, Kroatien, Slawonien, Galizien, Lodomerien und Illyrien, Großherzog von Toskana und Krakau, Herzog von Lothringen, von Salzburg, Steyer, Kärnten, Krain und der Bukowina, Großfürst von Siebenbürgen, Markgraf von Mähren, Herzog von Ober- und Niederschlesien (…), Großwojwode der Wojwodschaft Serbien. (…)’ Wenn er das hört, weigert sich der Kapuzinerpater, die Tür zu öffnen und sagt: – ‘Wir kennen ihn nicht.’ Der Zeremoniär klopft das zweite Mal an die Tür und antwortet auf die Frage: ‘Wer begehrt Einlaß?’ mit dem Namen des verstorbenen Fürsten: ‘Dr. Otto von Habsburg, Präsident und Ehrenpräsident der Paneuropa-Union, Mitglied und Alterspräsident des Europäischen Parlamentes, Ehrendoktor zahlreicher Universitäten und Ehrenbürger vieler Gemeinden in Mitteleuropa, Mitglied ehrwürdiger Akademien und Institute, Träger hoher und höchster staatlicher und kirchlicher Auszeichnungen, Orden und Ehrungen, die ihm verliehen wurden in Anerkennung seines jahrzehntelangen Kampfes für die Freiheit der Völker, für Recht und Gerechtigkeit.’

Der Kapuzinerpater verweigert wieder den Eintritt mit den Worten: ‘Kenne ich nicht.’ Ein drittes Mal klopft der Zeremoniär an der Tür und der Pater fragt erneut: ‘Wer ist da?’ Dieses Mal sagt der Zeremoniär einfach: ‘Otto, ein sterblicher, sündiger Mensch.’ Darauf antwortet der Kapuzinerpater: ‘So komme er herein!’  

Kaiser Franz Josef von Österreich-Ungarn. Gemälde von Julius von Blaas (1845-1923)

 

Haupteingang zum Kapuzinerkloster, unter dem sich die Kaisergruft befindet. Photo von Politikaner

Die Türen der Kapuzinerkirche werden weit geöffnet und der Sarg von Erzherzog Otto von Habsburg und der Sarg von seiner Gemahlin Erzherzogin Regina werden vorbeigetragen an den Kapuzinerpatres. Nach einer Grabrede werden beide Särge in der Kaisergruft beigesetzt.
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Versehen mit den Sterbesakramenten, entschlief Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit Dr. Otto von Habsburg-Lothringen in den frühen Morgenstunden des 4. Juli 2011 friedlich im Kreise seiner Familie bei sich zu Hause in der Villa Austria in Pöcking bei Starnberg, Bayern.

Geboren am 20. November 1912 in Reichenau, Niederösterreich, war Erzherzog Otto von Österreich der Erstgeborene des letzten Monarchen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, des Seligen Kaiser Karl und seiner Gemahlin Kaiserin Zita und als solcher Kronprinz bis 1918.

Als Chef des Hauses Österreich, hielt Dr. Otto von Habsburg-Lothringen den Vorsitz über „die erste Familie der Christenheit“, wie Prof. Plinio Corrêa de Oliveira sie immer betrachte hat, von 1930 bis 2006 inne, galt als solcher aber bis zu seinem Tod.

Als kleiner Junge, dessen Taufpate noch Kaiser Franz Joseph I. war, nahm der Verstorbene an der Krönung seiner Eltern (30.12.1916) teil und war, keine zwei Jahre später, nach der Niederlage Österreichs im Ersten Weltkrieg, Zeuge der politischen Umwälzungen Mittel­europas, speziell des südosteuropäischen Raumes und des Zerfalls der Donaumonarchie. Er mußte auch die Abdankung seines Vaters und dessen frühen Tod durch Lungenentzündung im Exil auf der portugiesischen Insel Madeira im Jahr 1922 miterleben. Erzherzog Otto schloß sein in Spanien begonnenes Studium der politischen und sozialen Wissenschaften an der katholischen Universität von Löwen (Belgien) mit der Promotion zum Dr. phil. ab.

Als der Nationalsozialismus mit abscheulichem Machtgehabe auftrat und ab 1938 sein Heimat­land Österreich beherrschte, widersetzte sich Erzherzog Otto der national­sozialistischen Ideologie von Hitler, was ihm das Todesurteil im Exil durch den Tyrannen Hitler einbrachte und dem er durch Flucht in die Vereinigten Staaten von Amerika entkam. Von dort kämpfte er auf höchster politischer Ebene weiter für die Befreiung Österreichs.

Im Jahre 1951 heiratete er Prinzessin Regina von Sachsen-Meiningen und Hildburghausen (1925-2010) und hatte mit ihr sieben Kinder.

Nachdem er schon die meiste Zeit seines Lebens im Exil verbringen mußte – die Republik Österreich hatte ihm Reisepässe ausgestellt mit dem Eintrag Gültig für alle Länder der Welt, außer für Österreich – verzichtete er auf seine Thronansprüche und unterzeichnete leider am 31. Mai 1961 eine Erklärung über seine Abdankung, eine Geste, die er gegen Ende seines langen Lebens zunehmend bereute.

Der hochdekorierte und international gewürdigte Erzherzog Otto wird, gemeinsam mit seiner Frau, Erzherzogin Regina, die im Februar 2010 verstarb, in der Kaiserguft bei den Kapuzinern (Kirche der Hl. Maria von den Engeln) am Neuen Markt in Wien I, am Samstag, dem 16. Juli 2011 (dem Fest Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel) zur letzten Ruhe gebettet.

Oberhaupt der Kaiserlichen Familie Habsburg-Lothringen ist seit dem Jahre 2007, des Ver­storbenen erstgeborener Sohn, Erzherzog Karl von Österreich.

 

Requiescat in pace – Möge er in Frieden ruhen

Requiescat in pace

 

 

 

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Im Jahr 1850 nahm Franz Joseph zum ersten Mal als Kaiser an der Zeremonie der Fußwaschung des Gründonnerstags teil. Der Personaloberst und die Prälaten des Hofes wählten zwölf arme alte Männer der Stadt Wien, brachten sie in die Hofburg und ließen sie im Festsaal auf einem erhöhten Podest Platz nehmen. Dort, vor einem geladenem Publikum, das die Szene von Tribünen aus beobachtete, reichte der Kaiser den Männern eine symbolische Mahlzeit und die Erzherzöge reinigten das Geschirr. Als ein Priester in lateinischer Sprache die Worte des Evangeliums las: ‘Und er fing an, den Jüngern die Füße zu waschen’ (Joh 3.15), kniete Franz Joseph vor jedem einzelnen der zwölf alten Männer nieder und wusch ihnen die Füße, wie es Jesus an seinen Jüngern getan hatte. Schließlich, bevor die Alten mit einer kaiserlichen Kutsche, nach Hause gefahren wurden, legte der Kaiser ein Säcklein mit zwanzig Silberstücke um den Hals eines jeden.

Kaiser Franz Josef wäscht die Füße 12 armer Männer am Gründonnerstag

 

Daniel L. Unowsky, The Pomp and Politics of Patriotism: Imperial Celebrations in Habsburg Austria 1848-1916 (West Lafayette, Ind.: Purdue University Press, 2005), p. 29.
Short Stories on Honor, Chivalry, and the World of Nobility-no. 55

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Im Erlaß Fin dalla Prima vom18.12.1903, faßt der hl. Papst Pius X. in folgender Weise die Lehre Papst Leos XIII. über die sozialen Unterschiede zusammen:


“I. Die menschliche Gesellschaft – wie Gott sie eingerichtet hat – ist aus verschiedenen Elementen zusammengesetzt, so wie der menschliche Körper aus verschiedenen Gliedern besteht; sie alle gleich zu machen, ist unmöglich und würde die Destruk­tion der Gesellschaft selbst bedeuten (Enzyklika Quod Apostolici muneris).

II.  Die Gleichheit aller Gesellschaftsglieder besteht einzig darin, daß alle Menschen ihren Ur­sprung in Gott dem Schöpfer haben, daß sie durch Jesus Christus erlöst sind und genau nach dem Maß ihrer Verdienste und Vergehen von Gott ge­richtet und belohnt oder bestraft werden (EnzyklikaQuod Apostolici muneris).

III. Daher kommt es, daß es den Anordnungen Gottes entspricht, wenn es in der menschlichen Gesellschaft Herrscher und Untertanen, Arbeit­geber und Arbeitnehmer, Reiche und Arme, Ge­lehrte und Unwissende, Adelige und Nichtadelige gibt, die alle, durch das Band der Liebe geeint, ein­ander beistehen, ihr letztes Ziel im Himmel und ihr leibliches und seelisches Wohlergehen hier auf Erden zu erlangen (Enzyklika Quod Apostolici muneris)”.

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(Acta Sanctae Sedis [Rome: Ex Typographia Polyglotta, 1903-1904], Vol. 36, p. 341.)

Plinio Corrêa de Oliveira, Der Adel und die vergleichbaren traditionellen Eliten in den Ansprachen von Papst Pius XII. (Wien, Österreich: Österreichische Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum, 2008), Dokumente V, S. 302.

 

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