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23. Die Abschaffung der Unterschiede ist die notwendige Voraussetzung f?r die Beseitigung der Religion

Roger Garaudy, französischer Marxist-Islamist theoretician. Foto von Archives fédérales allemandes.

Gott wollte diese Unterschiede nicht nur bei den Geschöpfen der niederen Naturreiche – Minerale, Pflanzen und Tiere – sondern auch unter den Menschen und somit unter Völkern und Nationen.

Mit dieser Verschiedenheit schuf Gott nicht nur Harmonie unter den Geschöpfen und Vorteile für jede einzelne Gattung, sondern auch für jedes Ein­zelwesen. Gott wollte, daß der Mensch vielfältigste Möglichkeiten erhalten sollte, um Seine unendli­che Vollkommenheit immer vor Augen zu haben. Die Verschiedenheit der Geschöpfe ist daher – ipso facto – eine hohe und umfassende Schule der Abwehr des Atheismus.

Das scheint der französische, kommunistische Schriftsteller Roger Garaudy (der sich später zum Islam „bekehrte)  begriffen zu haben, als er die Wichtigkeit der Aufhebung sozialer Unterschiede für den Sieg des Atheismus auf der Welt hervorhob: „Es ist für einen Marxisten unmöglich zu sagen, daß die Vernichtung des religiösen Glaubens eine Bedingung –sine qua non – für den Aufstieg des Kommunismus sei. Karl Marx zeigt dagegen, daß der vollständige Sieg des Kommunismus das Ver­schwinden religiöser Ideen ermöglicht, dadurch, daß er die sozialen Zustände transparent macht. Für einen Marxisten ist daher die Errichtung des Kommunismus die unumgängliche Voraussetzung zur Ausmerzung der sozialen Wurzeln der Religion und nicht das Verschwinden des religiösen Glau­bens die Bedingung für den Aufbau des Kommunis­mus“.1

Pater Josef Kowalski als KZ-Häftling.
Pater Josef Kowalski SDB (1911-1942 in Auschwitz) war ein polnischer Salesianer Don Boscos, römisch-katholischer Priester, Märtyrer und Seliger. Pater Kowalski wurde am Abend des 4. Juli 1942 weggebracht, schwer misshandelt und, da er noch lebte, in eine Kloake geworfen und ertränkt.
Foto von Schutzstaffeln.

Die Rangordnung im Universum zerstören zu wollen, heißt also, dem Menschen die Mittel zur freien Ausübung seiner grundlegendsten Rechte zu rauben, die darin bestehen, Gott zu erkennen, zu lieben und zu dienen. Mit anderen Worten heißt das, die größte Ungerechtigkeit und die grau­samste Tyrannei zu wünschen.

 

1. L’homme chrétien et l’homme marxiste, Semaines de la pensée marxiste –Confrontations et débats, La Palatine, Paris-Genève, 1964, S. 64.

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­Der Adel und die vergleichbaren traditionellen Eliten in den Ansprachen Pius’ XII. an das Patriziat und an den Adel von Rom von Plinio Corrêa de Oliveira, Dokumente V, #23.