Papst Benedikt XV. fährt in der Enzyklika fort:
„Gewiß, diese Liebe vermag nicht, die Unterschiede der Lebensstellungen und Stände aufzuheben. Das ist ebenso unmöglich, wie allen Gliedern am lebenden Leibe dieselbe Aufgabe, dieselbe Würde zuzuweisen. Das aber wird die Liebe bewirken, daß die höher Gestellten sich herablassen zu denen, die in bescheidenen Verhältnissen leben, und diesen gegenüber nicht bloß, wie es sich gehört, Gerechtigkeit üben, sondern ihnen entgegenkommen mit Wohlwollen, mit Freundlichkeit und Geduld.
Die vom Glück weniger Begünstigten ihrerseits sollen sich freuen über den Wohlstand der andern und deren Hilfe vertrauensvoll erwarten; geradeso wie unter den Kindern derselben Familie das jüngere sich auf den Schutz und die Hilfe des älteren verläßt“.[1]
[1] Idem, S. 19.
Der Adel und die vergleichbaren traditionellen Eliten in den Ansprachen Pius’ XII. an das Patriziat und an den Adel von Rom von Plinio Corrêa de Oliveira, Dokumente V.