Die kirchliche Lehre über die sozialen Unterschiede
In der Enzyklika Humanum Genus vom 20.4.1884, sagt Papst Leo XIII. weiter:
„Was die Behauptung einer allgemeinen Gleichheit unter den Menschen angeht, so ist sie zweifellos wahr, wenn wir das Menschengeschlecht und die gemeinsame Natur, das letzte Ziel, nach dem alle streben sollen, sowie die Rechte und Pflichten betrachten, die hieraus fließen. Da aber die natürlichen Fähigkeiten aller nicht gleich sein können, einer sich je nach Geistes- oder Leibeskraft vom andern unterscheidet, und die Sitten, Bestrebungen und Naturelle sehr verschieden sind, so widerstreitet nichts so sehr der Vernunft, als alle ohne Unterschied in einem abstrakten Begriff zusammenzufassen und nach dieser unbedingten Gleichheitstheorie ein Staatswesen begründen zu wollen“.[1]
[1] Utz-von Galen, 1, 140
Der Adel und die vergleichbaren traditionellen Eliten in den Ansprachen Pius’ XII. an das Patriziat und an den Adel von Rom von Plinio Corrêa de Oliveira, Dokumente V, N.4, P. 338.
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