Francisco Suarez SJ, der Theologe mit anerkannter Autorität auf dem Gebiet traditionellen katholischen Denkens, drückt sich in seinem bekannten Werk De Bello, in dem er die Doktrin der Kirche über dieses Thema zusammenfaßt, folgendermaßen aus:
„Der Krieg, in sich, ist nicht wesentlich böse und auch nicht für Christen verboten. Es ist ein in der Heiligen Schrift enthaltener Glaubenssatz, denn im Alten Testament werden die Kriege, von heiligen Männern begonnen, gelobt: ,Dem höchsten Gott sei Abraham geweiht, dem Gott, der Himmel und Erde geschaffen. Gepriesen sei der höchste Gott, der Deine Feinde in deine Hand gab` (Gen. 14, 19-20). Ähnliches liest man über Moses, Josua, Samson, Gideon, David, die Makkabäer und andere, denen Gott oftmals befohlen hat, Krieg gegen die Feinde der Hebräer zu führen. Der heilige Paulus sagt, daß die Heiligen Königreiche durch den Glauben erobern werden. Das bestätigen auch die Zeugnisse der Heiligen Väter, die Gratian aufzählt, ebenso wie der heilige Ambrosius in verschiedenen Kapiteln seines Buches über die Pflichten“.[1]
[1] De Bello, sectio prima, 2, apud LUCIANO PEREÑA VICENTE, Teoria de la Guerra en Francisco Suarez, C.S.I.C., Madrid, 1954, Bd. II, S. 72 und 74.
Der Adel und die vergleichbaren traditionellen Eliten in den Ansprachen Pius’ XII. an das Patriziat und an den Adel von Rom von Plinio Corrêa de Oliveira. Teil III, Dokumente XI, 5.
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