Nach der gleichen Quelle legt der heilige Thomas von Aquin „die drei Bedingungen“ dar, „die im Gewissen den Griff zu den Waffen legitimieren“.
![](https://der-adel.info/wp-content/uploads/2018/01/stthomasaquinas.jpg)
„1. Der Krieg darf nicht von Privatpersonen oder von irgendeiner Autorität zweiten Ranges begonnen werden … sondern er darf nur von der höchsten Autorität im Staate erklärt werden.
![](https://der-adel.info/wp-content/uploads/2018/01/GodWillethIt.jpg)
2. Für den Krieg muß es ein gerechtes Motiv geben, das heißt, man bekämpft den Gegner eines Vergehens wegen, das er tatsächlich begangen hat. …
3. Der Krieg muß mit ehrlichen Absichten geführt werden, das heißt, man muß sich aufrichtig bemühen, das Gute zu suchen und das Böse zu vermeiden, soweit das irgendwie möglich ist. …
Diese Lehre des heiligen Thomas ist in indirekter aber offensichtlicher Weise in päpstlichen Bullen und Konzilsdekreten des Mittelalters, die sich auf den Frieden und Waffenstillstand in Gott beziehen, bestätigt. Diese Dokumente beziehen sich auch auf die friedliche Regelung (oder unter Hinzuziehung von Schiedsrichtern) von Streitigkeiten zwischen Königreichen. Die genannten Dokumente vermitteln auf Grund ihrer Übereinstimmung die authentischen Ansichten der Kirche und die grundlegenden Gedanken ihrer Lehren in bezug auf die moralische Seite des Rechtes auf Frieden und Kriege. …
Das Vorgehen der Päpste und Konzilien in der Praxis bekräftigt und bestätigt die Lehren der Kirchenlehrer [über dieses Thema], deren drei grundlegende Prinzipien der heilige Thomas klar herausgestellt hat“.[1]
[1] Idem, cols. 1261-1262.
Teil III, Dokumente XI, 2.
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